Spende für Preetzer Familien

Als Partner der Preetzer Schützengilde von 1442 e.V. gilt seit mehr als zwanzig Jahren das Diakonische Werk. Und so wurde heute von Vertretern der Gilde eine Spende in Höhe von 3.500,00 Euro überreicht.
Das Geld soll bedürftigen Familien in Preetz helfen. Diese seien gerade jetzt von den Auswirkungen der Corona-Krise besonders betroffen, betont Wolfgang Schneider, 1. Ältermann der Preetzer Schützengilde, im Rahmen des Pressegesprächs. „Die Wirklichkeit hat uns eingeholt“, sagt Schneider weiter. Er beobachte, dass es Kindern zuhause an der dringend benötigten technischen Ausstattung fehle, um am „Home-Schooling“ teilnehmen zu können.
„In manchen Familien fehlt zudem schlicht das Geld für Hygieneartikel oder den nächsten Lebensmitteleinkauf“, weiß Schneider. „Wir wollen mit unserer Spende schnell und ohne bürokratische Hürden in der aktuellen Situation helfen. Dazu brauchen wir die Diakonie als Partnerin.“
Wer schnelle Hilfe braucht, weiß Petra Rink. Die Dipl. Sozialarbeiterin und stellvertretende Geschäftsführung der Diakonie: „Ich freue mich, wenn wir das Geld direkt und unbürokratisch weitergeben können – ein Baustein, der für manche Familie ein Lichtblick ist“. „In der Ergänzung zu den Beratungen und Hilfen, beispielsweise der Schuldnerberatung, der Erziehungs- und Lebensberatung aber ebenso wie durch die Arbeit der Streetworker, können wir in vielen Fällen mit kleinen Beträgen zur Entlastung in der Familien beitragen“, sagt Dr. Barbara Kempe, Geschäftsführerin der Diakonie . Björn Demmin, amtierende Majestät der Gilde und Bürgermeister der Stadt Preetz:“Als Stadt verweisen wir auf Hilfeangebote und Beratungen der Diakonie, immer dann, wenn wir mit unseren Möglichkeiten an Grenzen stoßen“. Manchmal genügen schon kleine Beträge von 20 bis 200 Euro, um eine Notlage zu mildern.
Symbolisch machten 1. Ältermann Wolfgang Schneider, Gildekassierer Udo Neumann und die amtierende Majestät Björn Demmin ihr besonderes Anliegen mit einem Großcheck sichtbar: In diesen Tagen der Pandemie Preetzer Familien in Not schnell zu helfen.

Seit 1995 hat sich die finanzielle Situation der Gilde durch die Spende des Kieler Ehepaares Ilse und Paul Johnsen wesentlich verändert. In ihrem Testament hatte das Ehepaar der Gilde ein Mehrfamilienhaus vererbt, unter der Auflage 40% des Jahresüberschusses an Bedürftige auszuzahlen.


Copyright Bilder: Micaela Morgenthum