NDR Benefizaktion 2020 "Hand in Hand für Norddeutschland"

In diesem Jahr stellt die Pandemie besonders für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen eine große Herausforderung und Anstrengung dar. Im öffentlichen Diskurs ist dies nur selten ein Thema. Das könnte sich mit Beginn der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ ab dem 30. November ändern. Bis zum 11. Dezember wird der NDR unterschiedliche Hilfsangebote der Diakonie und Caritas vorstellen und zu Spenden aufrufen.

Thomas Nielsen und Ilona Källner sind verlobt. Sie leben und arbeiten auf dem Natur-Erlebnis-Hof Seekamp e.V.

In diesem Jahr stellt die Pandemie besonders für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen eine große Herausforderung und Anstrengung dar. Im öffentlichen Diskurs ist dies nur selten ein Thema.
Das könnte sich mit Beginn der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ ab dem 30. November ändern. Bis zum 11. Dezember wird der NDR unterschiedliche Hilfsangebote der Diakonie und Caritas vorstellen und zu Spenden aufrufen. 
Wie sehr Angehörige und Betroffene an ihre Belastungsgrenze geraten, erfuhr Hauke Bülow, Journalist beim NDR, während seines Besuchs Mitte November. Bülow war nach Preetz in das Haus der Diakonie gekommen, um mit Jan Scheele (seit einem schweren Unfall behindert), Ilona Källner und Thomas Nielsen (leben und arbeiten auf dem Hof Seekamp in Löptin) und Petra Luksnat (Mutter eines 21-jährigen Sohnes mit Behinderung) sowie Coretta Wichmann (Heilpädagogische Ambulanz) zu sprechen.
Für junge Erwachsene mit geistig und körperlichen Behinderungen ist die Heilpädagogische Ambulanz des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Plön-Segeberg seit vielen Jahren eine wichtige und zuverlässige Anlaufstelle, ein unverzichtbarer Ort der Begegnung.
Wichmann erzählt, wie schwer es ihnen fällt zu begreifen, was ein Lock down während der Pandemie bedeutet. Für sie alle ist oder war es eine Zeit ohne Werkstattbesuch, ohne Kontakte zu Freund*innen und ohne Freizeitangebote der Heilpädagogischen Ambulanz. Regeln wie das Abstandhalten, das Tragen eines Mund-und Nasenschutzes werden kognitiv nicht verstanden, emotional nicht verarbeitet.
Die NDR Benefizaktion “Hand in Hand für Norddeutschland“ wird in Zeiten der Pandemie endlich auch auf die Not der Menschen mit Behinderungen aufmerksam machen, wünscht sich Coretta Wichmann.
Schon im nächsten Jahr, sobald die Infektionszahlen es zulassen, möchte Diakonin Wichmann gemeinsam mit ihrem Team besondere Wochenend-Freizeiten anbieten. An drei Wochenenden werden sich insgesamt 50 junge Erwachsene mit Behinderungen unter dem Motto „miteinander-füreinander- stärker werden“ treffen.  Die eigene Sprachfähigkeit erweitern, Erlebtes verarbeiten, in der Gruppe Strategien für den Umgang mit Krisensituationen kennenlernen und üben, sind Schritte auf dem gemeinsamen Weg.
Für die Umsetzung des Projekts hoffen Initiatorin, Team, Teilnehmener*innen und deren Angehörige auf großzügige Unterstützung aus der Aktion des NDR "Hand in Hand für Norddeutschland"
Wie Jan Scheele, Ilona Källner, Thomas Nielsen und Petra Luksnat den ersten Lock down erlebt haben, und was sie sich wünschen ist in Kürze im NDR zu hören. (Sendetermin zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.)

 

Spendenkonto „Hand in Hand für Norddeutschland“
ist eröffnet
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE77 201 205 200 300 400 500
BIC: BFSWDE33HAN
Empfänger: Diakonie und Caritas im Norden

 


Copyright Bilder: Micaela Morgenthum