Frauen*FeierTag

Am 8. März lud der Frauenpolitische Beirat Kreis Plön zu einer vierstündigen Veranstaltung mit Begegnung und Austausch, Vortrag und Podiumsdiskussion, Poetry Slam und Musik sowie einem bunten Mitbringbuffet in das Preetzer Haus der Diakonie ein.

Zu den Akteurinnen gehörten Frauen aller Generationen und verschiedener Nationen. Für Frauen jeden Alters wichtig und bedenkenswert war das zentrale Thema des Tages, wie Julia Jünemann in ihrem Impulsvortrag betonte: "Heute wenig(er) Einkommen, übermorgen arm mit Rente?"

Das Vorbereitungsteam vom Frauenpolitischen Beirat - Sonja Reese-Brauers (Gleichstellungsbeauftragte Kreis Plön), Yvonne Deerberg (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Preetz) und Julia Jünemann (Frauenarbeit im Ev. Bildungswerk Kirchenkreis Plön-Segeberg) setzt auf die unverzichtbare Zusammenarbeit mit den Fraueninstitutionen des Kreises Plön. So wurde aus dem ehemaligen Frauenstammtisch das Frauenbündnis Kreis Plön. Bei seinem Gründungstreffen waren sich alle einig, es gibt in Sachen feministische Arbeit und Frauenpolitik im Kreis Plön noch viel zu tun. Doch als erstes legte das Team den Fokus auf Vorbereitung und Durchführung des Internationalen Frauentags.

„Altersarmut ist weiblich“ wahlweise "Die Zukunft der Frauen*! Heute wenig(er) Einkommen – übermorgen arm mit Rente?" So oder so, Einblicke in die Statistik zeigen, im Kreis Plön ist es nicht anders als im gesamten Bundesgebiet. Altersarmut ist ein Thema, das jede Generation (be)trifft. „Arm mit Rente“ beginnt bereits mit „wenig(er) Einkommen“ in jungen Jahren. Erziehungs- und Pflegezeiten, Teilzeitarbeit und die Entscheidung für traditionell weiblich geprägte und deshalb (?) gering bezahlte Berufszweige sind Armutsfallen, in die vorwiegend Frauen geraten.
Altersarmut von Frauen wird in Politik und Öffentlichkeit kaum bis gar nicht thematisiert, von den Betroffenen oft schamhaft verschwiegen.
Neun Tage vor dem Equal Pay Day, der die aktuelle Einkommenslücke von 21 Prozent zwischen Frauen und Männern signalisiert, sprach frau sich aus, diskutierte, formulierte Forderungen und unternahm den Versuch kreative Lösungen zu skizzieren.
Vorab jedoch gab Julia Jünemann tiefe Einblicke in die Zusammenhänge „Von der Einkommens- zur Altersarmut“ . (Zum Nachlesen weiter unten im Download zu finden) .
Frauen aus Politik und Verbandsarbeit fanden sich im Anschluss zu einer Podiumsdiskussion zusammen.
Zu den Highlights im Laufe des Nachmittags zählten die Poetry Slamerinen ebenso wie eine junge Frau aus Syrien mit ihrer bewegenden Erzählung über ihre "Flucht in die Freiheit" und Cornelia Pemöller mit ihrer gelungenen "Aufmalerei". Nina Tschierse führte Gäste wie Dikutierende kenntnisreich, nachdrücklich und humorvoll durch einen Themenkomplex, der, obwohl schmerzhaft, an diesem Tag nicht unter den Tisch fiel.

 



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